Frankreich-Tour 2003
11. Tag |
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11 Sep 2003 115 km 1.437 Hm |
Nans-les-Pins → la Roquebrussanne → Puget-Ville → Collobrières → le Lavandou Fahrzeit: ? Schnitt: ? |
Info Höhenprofil |
Die ersten sechs Kilometer des Tages führen gleich mal bergan auf das Plateau Sainte-Baume. Der Anstieg ist recht einfach und schnell gemeistert. Oben wechsele ich im Gegensatz zu meiner Tour 2001 auf die D95 und bewege mich nun unterhalb des langgestreckten Bergrückens weiter in östlicher Richtung. Zunächst noch ganz leicht ansteigend, folgt bald eine erholsame und längere Abfahrt nach Mazauges.
Nach einer kleinen Zwischensteigung rolle ich wenig später hinunter nach la Roquebrussanne. Nun folgt ein sehr flotter Abschnitt durch eine Ebene bis Forcalqueiret. Bei kräftigem Rückenwind rase ich hier förmlich dahin. In Forcalqueiret wende ich mich nach Süden und erklimme in einem kleineren Anstieg den nächsten Hügelzug. Es folgt eine tolle Abfahrt in die Ebene um Puget-Ville - ein Traum.
Das Massif des Maures liegt nun greifbar nahe vor mir. Nur noch unter der Autobahn durch und ein Stück nach Osten bis Pignans geradelt. Hier finde ich den Abzweig zur Kapelle Notre-Dame-des-Anges du Massif des Maures. Die befindet sind auf 767 m Höhe und bildet damit einen der höchsten Punkte des Massif des Maures (dt. Maurenmassiv). Natürlich will ich da hoch, auch eine geschlossene Schranke am Beginn des Anstieges kann mich von diesem Vorhaben nicht abhalten. Ich ignoriere also die Schranke und kraxele den durchaus fordernden Anstieg (11,9 km / 5,1 %) hoch. Eine kurze Stichstraße bildet dann das letzte Stück zum Gipfel, welcher neben der Kapelle von einem großen Funkmast dominiert wird.
Es geht nun für mich weiter mit der Abfahrt, zunächst rüber zum Col des Fourches (535 m). Nach nur wenigen hundert Metern werde ich von zwei "Rangern" angehalten. Sie versuchen mir anscheinend klar zu machen, das ich hier heute nichts zu suchen habe. Der Grund bleibt mir allerdings unklar, ich vermute ein kleines militärisches Übungsmanöver. Die geschlossene Schranke am Fuß des Anstieges hatte wohl doch seinen Grund. Egal, ich stelle mich dumm und schließlich lassen mich die beiden passieren.
Bis Collobrières (155 m) rollt es abfallend locker dahin. Dort gelüstet es mich dringend nach einer Auffüllung meiner Wasservorräte. Doch nichts da - alle Läden sind gerade geschlossen und öffnen erst um 16.00 Uhr wieder ihre Pforten. Mir bleibt keine Wahl, ich muss leider fast ohne Trinkbares die nächsten 20 km weiter in Richtung Mittelmeer fahren. Bis dahin steht mit dem Col de Babaou (414 m) nur noch eine kleine Schwierigkeit mit 5 km Anstieg im Weg. Der Rest ist eine wunderbare Abfahrt nach Bormes-les-Mimosas und kurze Campingsuche in le Lavandou.
(Computer: defekt)