Frankreich-Tour 2004
5. Tag |
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09 Jul 2004 89 km 1.180 Hm |
Vichy → Randan → Riom → Volvic → Royat → Ceyrat Fahrzeit: 5h 17min Schnitt: 18,0 km/h |
Info Höhenprofil |
Schon wieder plagt mich wie gestern gleich vom Start weg ein starker Gegenwind und es ist auch deutlich kühler als noch gestern. Zunächst ist der Wind allerdings noch erträglich. Bis Randan nach gut 15 km geht es immer leicht bergan - zum Glück aber im Wald und somit einigermaßen windgeschützt. Nach Randan folgt dann eine kurze Abfahrt in die letzte Ebene vor den Höhenzügen des Zentralmassivs. Dort habe ich arg mit dem Gegenwind zu kämpfen. Die Halme der Getreidefelder rechts und links der Straße hat der Sturm bereits großflächig umgeknickt (natürlich direkt gegen meine Fahrtrichtung...). Auf dem mittleren Blatt komme ich aber doch irgendwie weiter in Richtung der Monts Dôme voran. Mich treibt die Hoffnung weiter, dass der Wind dort oben spürbar weniger bläst.
In Riom habe ich die windreiche Ebene durchquert und lege eine Pause ein. Dabei muss ich mich vor einem ersten Regenschauer verkriechen. Danach geht es hinauf in die Berge. Bis Volvic ist gleich mal ein knackiger Anstieg zu meistern. Natürlich lasse ich mir dort angekommen einen Abstecher zu den berühmten Mineralwasserquellen nicht entgehen. (Eigentlich war ein Besuch der Gegend hier um Volvic einer der Hauptgründe für meine in diesem Jahr gewählte Route. Ich als Trinker von Volvic-Wasser habe schon immer die auf den Etiketten der Flaschen abgebildeten Vulkankegel (Puys) der Auvergne bestaunt. So hatte ich mir dann schließlich überlegt, doch die ganze Sache mal in Natura in Augenschein zu nehmen.) Leider komme ich zur etwas ungünstigen Mittagszeit an den Quellen an. Da das Ausstellungsgebäude jetzt geschlossen ist, kann ich mir nicht die angebotene Infotour reinziehen. So fülle ich noch meine Wasservorräte auf (Quellen mit gutem Wasser gibt es hier genug), dann geht es weiter zu den Puys.
Zunächst geht es noch weiter bergan auf dem steilen Anstieg zum Col de la Nugère (885 m). Oben habe ich die Hochebene erreicht und damit den schwersten Teil für heute gemeistert, es folgen ab hier nur noch kleinere Anstiege. Kurz vorm Erlebnispark Volcan de Lemptegy (u.a. kann man da mit einem kleinen Zug durch den Vulkankrater fahren) setzt ein kräftiger Regenschauer ein. Ich kann mich gerade noch in die Boutique des Eingangsbereiches zum Park retten bevor ich durchnässt bin.
Nach geraumer Zeit hört der Regen auf und die Sonne lässt sich sogar wieder blicken. Für mich geht es nun weiter die Hochebene entlang der Puys. Leider ist deren Anblick von der Straße aus nicht ganz so beeindruckend wie aus der Vogelperspektive.
Nach dem Col de Goules (997 m) folgt eine längere Abfahrt bis zum Abzweig zum Puy de Dôme (1.465 m). Eigentlich hatte ich einen Abstecher nach dort oben vor, doch so richtige Lust verspüre ich heute nicht mehr auf diesen sehr anspruchsvollen Anstieg. So bin ich auch nicht böse, als mich ein Schild darauf hinweist, dass der Berg für Fahrräder gesperrt ist. Deshalb geht es dann unmittelbar die Abfahrt weiter bis Royat. Bevor ich danach den Campingplatz von Ceyrat erreiche, muss ich noch mal einen Anstieg meistern und mich vor einem weiteren Regenschauer in einem Buswartehaus unterstellen.
(Computer: Strecke 92,24 km / Fahrzeit 5:17:13 h / Durchschnitt 17,95 km/h / Gesamt 46.193 km)