Frankreich-Tour 2004

Tag 7

8. Tag

Tag 9
12 Jul 2004
90 km
gefahrene Höhenmeter 1.680 Hm
Murat → Pierrefort → Pont de Tréboul → Chaudes-Aigues → Faverolles
Fahrzeit: 5h 28min  Schnitt: 17,3 km/h
Info
Höhenprofil

Bei wirklich bescheidenem, nasskaltem Wetter starte ich in den Tag. Ich ahne schon, das ich heute wohl nicht trocken über den Tag kommen werde. Bis jetzt hatte ich dieses Jahr diesbezüglich ja noch einigermaßen Glück.

Gleich zu Beginn geht es hinauf zum Col de Brat de Bouc (1.392 m). Der wird übermorgen auch von der Tour de France im Verlauf der 10. Etappe von Limoges nach St. Flour (237 km) überquert. Obwohl die Profis erst in zwei Tagen hier hinauffahren, wird die Straße bereits heute von etlichen Wohnwagen gesäumt. Als ich nach knapp 10 km Fahrt am Pass ankomme, setzt dann tatsächlich der Regen ein. Eigentlich müsste ich hier oben einen Blick auf einen der höchsten Gipfel des Zentralmassives, dem Plomb du Chantal (1.855 m) genießen können. Aufgrund der tiefhängenden Wolken bleibt mir der allerdings verborgen.

Nach kurzer Pause nehme ich die Abfahrt in Angriff. Schon nach 3 km biege ich aber ab. Ich will durch das Tal der Brézons weiter nach Pierrefort fahren. Zuvor ist nach 3 km langer Auffahrt aber noch der Col de la Grifoul (1.368 m) zu überqueren. Dort oben wird es mir langsam unangenehm mit dem Regen. Ich ziehe noch ein Oberteil mehr an, auf die Regenhose verzichte ich noch. Nach dem ersten steilen Stück der Abfahrt sehe ich in le Bourguet dann aber ein, das es nicht ohne Regenhose weitergeht. Mit voller Montur setze ich also dann die Abfahrt durch das wirklich schöne Tal fort.

In Brezons habe ich die Abfahrt hinter mich gebracht, es folgt gleich wieder ein nicht zu unterschätzender Anstieg. Danach ist aber auf einer längeren Abfahrt hinunter zur von der Barrage de Sarrans aufgestauten Truyère Erholung angesagt. Kurz nach Pierrefort hört zum Glück auch der Regen für heute auf. Ohne die lästige Regenkleidung kann ich die Abfahrt nun fortsetzen. Über die Pont de Tréboul überquere ich wenig später den Stausee.

Aus dem enggeschnittenen Tal der Truyère muss ich nun wieder nach oben. In dem knapp 6 km langen Anstieg komme ich ganz schön ins Schwitzen. Die schönen Tiefblicke in die Gorges de la Truyère kann ich nicht so richtig genießen. Auf der nun folgenden Abfahrt hinunter nach Chaudes-Aigues verliere ich dann gleich wieder die mühsam erkämpften Höhenmeter.

Auch nach Chaudes-Aigues ist die Berg- und Talfahrt für heute noch nicht beendet. Es geht weiter auf den bergigen Straßen des Zentralmassivs in östlicher Richtung. Nochmals überquere ich dann die Truyère. Der Fluss wird hier von der Barrage de Grandval angestaut und bildet einen vielarmigen See. Danach folgt noch der Schlussanstieg nach Faverolles. Obwohl nicht besonders schwer macht, der mir ziemlich zu schaffen. Der heutige Tag war anscheinend doch sehr anstrengend. Ich bin doch froh, als ich den Campingplatz in Faverolles erreiche.

(Computer: Strecke 92,83 km / Fahrzeit 5:28:18 h / Durchschnitt 17,28 km/h / Gesamt 46.500 km)


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