Alpen 2015
17. Tag |
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Mi 29 Jul 15 121 km 2.750 Hm |
Temù → Fucine → Brez → St. Pankraz → Lana → Völlan Start: 8:30 Uhr | Ende: 18:30 Uhr | 6:00 h | Ø 20,1 km/h |
Pässe Tonale, Brezer Joch, Clozner Joch |
Für die ersten Kilometer zwischen Temù und Ponte di Legno probiere ich mal den vorhandenen Radweg aus. Der ist gut zu fahren. Dann geht es unter bedecktem Himmel auf der Straße weiter hoch zum Tonale. Den Pass kenne ich schon, Skigebiet, viel Infrastruktur. In einem der zahlreichen Läden decke ich mich noch mit Vorräten ein, dann die schöne und sehr zügig zu fahrende Abfahrt bis Fucine. Danach geht es über viele Kilometer beständig leicht abfallend weiter das Tal hinab. Eigentlich sehr einfach, doch wie häufig in solchen Tälern bremst mich ein fieser Gegenwind aus. Die Fahrt deswegen doch etwas frustrierend.
Ab dem Ende des Tales fahre ich weiter auf mir schon bekannten Trentino-Pfaden Richtung Gampenpass mit Ausblicken auf den Stausee Lago di Santa Giustina und auf die weitläufigen Apfelplantagen. Dann das sehr harte Finale des Tages. Zuerst ist das Brezer Joch an der Reihe, von mir in der etwas leichteren Variante über Castelfondo gefahren. Leicht ist dem Fall allerdings das falsche Wort, die letzten drei Kilometer liegen bei knapp 12 %.
Nach längerer Abfahrt vom Brezer Joch steht noch der Übergang ins Ultental über das Hofmahdjoch an. Auch dies eine schwere, durchweg sehr steile Nummer. Oben raus beginnt es zu regnen, nicht gerade die angenehmste Passfahrt. Auf der anderen Seite des ersten langen Scheiteltunnels dann zum Glück aber trockene Straße. Das bleibt auch das ganze Ultental runter so.
Kaum das ich in Lana einrolle regnet es dann richtig stark. Ich flüchte erst mal unter einen Buswartestand und kann erst nach längerer Pause weiter. Das ich nun nochmal etwa 300 Hm bis ins Ziel nach Völlan klettern muss weiß ich. Auf dieses Dessert, welches ich vom Navi serviert bekomme, war ich aber nicht vorbereitet. Wieder mal ist es die direkte Variante, und die hat die Bezeichnung Rampe wahrlich verdient. Unglaublich, ich habe Mühe da überhaupt hochzukommen Etwas „Positives“ hat diese Steigungsprozentorgie. Sie sorgt zusammen mit den auch nicht gerade einfachen letzten beiden Anstiegen dafür, dass im Ziel eine erstaunliche Tagesdurchschnittssteigung von 10 % auf dem Computer steht. Das ist seit Nutzung von Radcomputern mit Höhenfunktionen neuer Bestwert in meiner Radhistorie.
Computer:
BIKE: 120,69 km | 6:00:19 h | Ø 20,09 km/h | max. 64,09 km/h
ALTI : 2.736 HM | max. 1.883 m | Ø 10 % (!) | max. 21 %
ALTI : -3.213 HM | Ø -6 % | max. -12 %
Übernachtung:
Camping Völlan | 15,00 €