Ostalpen 2017

Tag 16

17. Tag

Tag 18
Di 04 Jul 17
147 km
gefahrene Höhenmeter 2.790 Hm
Mayrhofen → Hippach → Zillertaler Höhenstraße → Achenkirch → Tegernsee → Wolfsee
Start: 9:30 Uhr | Ende: 20:00 Uhr | 7:04 h | Ø 20,3 km/h
Pässe
Arbiskopf, Mizunalm, Achensee, Achenpass

Ein Auftakt mit einem kleinen Malheur, denn nach wenigen Kilometern wurde ich zwischen Mayrhofen und Hippach von einer Wespe in die Unterlippe gestochen. Meiner guten Laune tat das keinen Abbruch, denn das Wetter war einfach herrlich. Endlich nach etlichen durchwachsenen Tagen und wie gemalt für die Zillertaler Höhenstraße.

Die Zillertaler Höhenstraße ist schon ein Erlebnis und war für mich einer der Höhepunkte dieser Reise. Mit Reiserad aber auch eine echte Herausforderung. Es geht los mit einem Anstieg über gut 1.400 Höhenmeter bei schlappen 11 % (!) im Schnitt bis zum Melchboden (2.020 m). Einer der richtig harten Brocken der Tour. Und der Einzige, den ich mit vollem Gepäck gefahren bin. Hat mich nicht davon abgehalten, zur Feier des Tages mal ordentlich reinzuhauen und die Angelegenheit in nur knapp über 1,5 h zu erledigen.

Oben an der Melchbodenhütte war es einfach grandios. Ich bin von da aus auch noch das kurze Stück hoch zum Arbiskopf (2.133 m) gewandert. Das lohnt sich. Von der Straße aus sind die Panoramablicke zwar auch schon toll. Von da oben aus aber nochmal vielfältiger und beeindruckender.

Die Melchbodenhütte ist zwar der höchste Punkt der Zillertaler Höhenstraße. Das bedeutet aber noch lange nicht das Ende der Schwierigkeiten, denn im weiteren Verlauf folgen nach steilen Zwischenabfahrten noch zwei Hochpunkte. Der Erste nach einer nur kurzen Gegensteigung an der Hirschbischlalm. Harmlos. Der Zweite liegt am Abzweig zur Mizunalm. Dieser muss über mehrere sehr steile Kilometer dann wieder hart erkämpft werden. Oben habe ich nochmal eine längere Pause an der Kaltenbacher Skihütte (Murmelland, Gehege mit Murmeltieren) gemacht. Dann die Abfahrt zurück ins Zillertal, das Gefälle extrem, ein Sturzflug sondersgleichen.

Zurück im Zillertal war es dann schon nach 14:00 Uhr. Zeit endlich mal ein wenig Strecke zu machen, es waren immerhin noch über 100 km zu fahren. So richtig voran kam ich aber nicht. Viel Gegenwind den ganzen Tag. Und ständig nachlassender Luftdruck hinten. In Deutschland musste ich am Achenpass dann endgültig den Schlauch wechseln. Nicht die erste Panne dieser Tour. Das nächste Mal werde ich wohl wieder etwas besser vorbereitet in die Tour starten, jedenfalls nicht noch mal mit total runtergefahrenen Reifen und Bremsen…

Zum Schluss habe ich noch ungeplant meine Seensammlung dieser Tour um den Tegernsee und den Schliersee erweitert. Eigentlich wollte ich über den Spitzingsee fahren. Die Strecke war aber wegen Bauarbeiten gesperrt.

Panoramablick vom Arbiskopf ins Zillertal. Vorn die Melchbodenhütte (2.020 m).

Computer:
BIKE: 101,17 km | 4:58:39 h | Ø 20,32 km/h | max. 57,33 km/h
ALTI : 2.101 HM | max. 459 m | Ø 4 % | max. 21 %
ALTI : -1.860 HM | Ø -4 % | max. -21 %

Übernachtung:
Camping Wolfsee | 8,00 €


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