Ostalpen 2017
Ganz schöne Fahrt durch die Bayrischen Alpen zu Beginn. Bei wunderbarem Wetter vorbei am Wendelstein, dann hoch zum Sudelfeld (unauffälliges Skigebiet) und weiter der Deutschen Alpenstraße folgend bis Oberaudorf. Hat mir gut gefallen, vor allem der letzte Abschnitt. Eine auffällige Holzbrücke brachte mich dann über den Inn zurück nach Österreich. Dann folgend auch ein klasse Abschnitt vor der Bergkulisse des Kaisergebirges Richtung Kössen. Mit dem Walchsee lag dort auch wieder ein weiterer malerischer See am Weg. Sehr schön zu fahren war dann auch kurz nach dem See ein Radwegabschnitt Richtung St. Johann in Tirol.
Ab Waidring dann die letzte richtig harte Bergprüfung der Tour - die Rampe zur Steinplatte. Um diese möglichst leicht anzugehen, versteckte ich mein Gepäck zu Beginn der Auffahrt am Straßenrand. Ich riskiere das nicht für jede Stichstraße, wenn sie so exorbitant steil sind wie die zur Steinplatte dann schon. Noch kurz zuvor in Kirchdorf fühlte ich mich ziemlich platt, doch kaum ging es rein in die Rampe waren die Energien zurück und es lief wirklich gut da hoch. Diesmal ließ ich mich auch von einem Verbotsschild vor der finalen Sektion nicht aufhalten. Das gilt tatsächlich wohl ohnehin nur für Autos. An meinem Fahrrad hat sich auf jeden Fall niemand gestört.
Die Steinplatte ist ja eher als Skigebiet bekannt. Man hat dort aber Einiges getan, um auch in der Sommersaison die Gäste nach oben zu locken. So wurden z.B. eine Art Dino-Erlebniswelt und eine über dem Abgrund schwebende teilweise durchsichtige Aussichtsplattform gebaut. Das Ganze scheint zu funktionieren, denn es war doch ziemlich viel los da oben. Für mich war es bei Traumwetter eines der Highlights der Reise. War allein schon ein Vergnügen, die vielen Kinder beim Spielen im Dino-Park zu beobachten. Landschaftlich auch toll. Wenn das Wetter passt ist die Steinplatte auf jeden Fall einen Besuch wert. Wer nicht so darauf steht, sich derart heftige Rampen mit dem Rad hoch zu quälen, der kann von Waidring aus natürlich auch bequem mit dem Lift da hochgondeln.
Nach der Steinplatte war schon noch ein Stückchen zu fahren bis ins Ziel im Berchtesgadener Land. Mit dem Hirschbischl lag auch noch eine weitere nette kleine Rampe auf dem Weg. Insgesamt zwar längst nicht so schwer wie die Steinplatte, in der Spitze aber nochmal deutlich steiler. Der Schlussteil ist ja mit den berühmten 30 % Steigung ausgeschildert. Nun, die werden es wohl nicht ganz sein, aber das kleine Kettenplatt habe ich dort definitiv gebraucht…
Computer:
BIKE: 127,36 km | 5:56:38 h | Ø 21,42 km/h | max. 68,71 km/h
ALTI : 2.554 HM | max. 1.653 m | Ø 8 % | max. 22 %
ALTI : -2.447 HM | Ø -5 % | max. -24 %
Übernachtung:
Camping Simonhof | 19,80 €