Nordspanien 2016

Tag 13

14. Tag

Tag 15
Sa 06 Aug 16
155 km
gefahrene Höhenmeter 2.960 Hm
Cervera de Pisuerga → Puentenansa → Valle → Riano
Start: 9:30 Uhr | Ende: 18:45 Uhr | 6:42 h | Ø 23,0 km/h
Pässe
Piedrasluengas, Carmona, Palombera, Campóo

Gestern Abend war es schon relativ kühl geworden. Ging noch, aber die Temperaturen heute Morgen sind nun wirklich gar nichts für mich. Nur 4° C! Freundlicherweise ist der Waschraum auf dem Campingplatz beheizt, so dass man sich ein wenig aufwärmen kann. Losfahren könnte ich bei solchen Temperaturen schwerlich, denn mit meinen Klamotten bin ich wirklich nur auf Sommer eingerichtet. Der Himmel aber wolkenlos und sobald die Sonne draußen ist steigen die Temperaturen auch auf genehmes Maß. Trotzdem bleibt die kühle Luft, mehr als 14-15° C sehe ich bis Mittag nicht.

Lange Etappe heute, die mit 27 km Anfahrt zum Puerto de Piedrasluengas beginnt. Das Profil sehr einfach, vor allem oben raus aber scharfer Gegenwind. Am Pass ein klasse Aussichtspunkt zu den Picos de Europa. Und, im Vergleich zu Alpen und Pyrenäen fast schon ein seltenes Bild, auch mal eine große Rennradlergruppe. Dann eine fast 38 km lange Abfahrt das Valle del Nansa runter nach Puentenansa. Über weite Strecken kann man sich bei sehr mäßigem Gefälle ganz gediegen nach unten gleiten lassen. Steil und dann auch mal sehr spektakulär wird es nur in einem großartigen Abschnitt nach einem Stausee (Embalse de la Cohilla).

Ab Puentenansa dann über den Carmona-Pass (nicht schwer) ins nächste Tal. Nun wieder sehr lange bergauf zum Puerto de Palombera. Angenehme Steigung, sehr gleichmäßig. Im unteren Teil ist es ein Pass ohne große Höhepunkte, viel Schatten. Ganz anders dann oben raus. Hier fährt man durch eine wunderbare offene Bergwiesenlandschaft. Herrlich.

Nach kurzer Abfahrt ist es nicht mehr weit bis zum Campingplatz. Eigentlich bin ich bis hierhin schon genug gefahren. Doch ich habe noch was vor, denn den wohl höchsten auf asphaltieren Pfaden anfahrbaren Punkt der Cordillera Cantábrica will ich heute noch mitnehmen. Also schnell das Zelt aufgebaut, noch mal aus Rad geschwungen und auf breiter, sehr gut ausgebauter Straße hoch ins Skigebiet Alto Campóo. Insgesamt sind das immerhin noch mal 1.000 Höhenmeter Anstieg. Das Ziel, der Parkplatz am Aussichtspunkt Mirador de la Fuente del Chivo, kratzt knapp an der 2000er Marke. Schon grandios da oben.

Am Abend kann ich mir in der Bar des Campingplatzes noch die olympische Spiele in Rio im Fernsehen ein wenig ansehen. Freut mich als Sportfan natürlich, erst recht da heute am ersten Wettkampftag das Straßenradrennen der Männer zu bester Sendezeit ansteht und ich die knallhart ausgefahrene Entscheidung live mitverfolgen kann.

Schöne Bergwiesen im oberen Teil des Puerto de Palombera.

Mirador de la Fuente del Chivo bei wechselndem Wolkenspiel. Einmal so…

…wenige Augenblicke später.

Computer:
BIKE: 154,36 km | 6:42:26 h | Ø 23,01 km/h | max. 62,45 km/h
ALTI : 2.959 HM | max. 1.955 m | Ø 7 % | max. 14 %
ALTI : -2.971 HM | Ø -5 % | max. -13 %

Übernachtung:
Camping Puente Romano | 8,00 €


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