Pyrenäen / Cevennen 2014

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Tag 3
Di 22 Jul 14
154 km
gefahrene Höhenmeter 2.180 Hm
Montblanc → Vilanova de Prades → Castelldans → Lleida → Balaguer → Les Avellanes → Àger
Start: 8:35 Uhr | Ende: 18:00 Uhr | 6:20 h | Ø 24,4 km/h
Pässe
Àger

Das geänderte Tagesfinale gestern hat mich ein wenig aus dem Takt meiner Tourplanung geworfen. Um das zu korrigieren, muss ich heute ein paar Kilometer und Höhenmeter drauflegen. Kein Problem, obwohl der Tag ohnehin schon als etwas längere Etappe ausgelegt war. Halbwegs pünktlich losfahren sollte ich also. Schaffe ich sogar (8:30 Uhr).
   Zum Auftakt ein paar flache Kilometer bis l'Espluga de Francolí, dann biege ich nach links ab in die Berge südlich des Francolí-Tales (Muntanyes de Prades). Hier unten weiter bis Lleida zu fahren wäre auch möglich, mir aber dann doch etwas zu einfach. Also klettern - immerhin knapp 600 Höhenmeter. Der Anstieg lässt sich ganz hübsch fahren. Sanfte Steigung, schöne Strecke mit viel Wald, oben auch mit ein paar Serpentinen dabei.
   Landschaftlich einfach toll das ab dem höchsten Punkt (ca. 1.000 m) nun folgende Bergab-Teilstück. Herrlich rollt es über Vilanova de Prades und weiter bis zur C 242 dahin. Anschließend noch mal ein paar Kilometer Gegensteigung. Ebenfalls sehr schön. Besonders auch der Aussichtspunkt über eine schluchtenartige Landschaft am Ende der Steigung.

Lleida

Wenig weiter ringe mich zu einer kleinen Streckenkürzung durch und fahre über Juncosa runter ins Tal. Über etwa 30 km zieht sich die sanfte Abfahrt unterbrochen von ein paar Gegensteigungen bis Castelldans hin. Auch dieser Abschnitt durch weite Olivenhaine gefällt mir sehr gut. Bin insgesamt sehr angetan von den ersten etwa 75 Tageskilometern.
   Unten im Tal donnere ich dann durch bis Lleida. Den Weg ins Zentrum dieser 140.000 Einwohner Provinzhauptstadt finde ich noch problemlos, die richtige Ausfallstraße Richtung Balaguer aber erst nach einigen Ehrenrunden. Meine übliche Irrfahrt in größeren Städten also. Die Ausschilderung in Lleida ist aber nun wirklich etwas spärlich. Nichts für Kartenfahrer wie mich. Mit zeitgemäßer Navi-Technik wäre man zwar klar im Vorteil. Bis jetzt konnte ich mich aber noch nicht dazu durchringen, wegen ein paar seltener Stadtdurchfahrten mein Equipment dahingehend aufzurüsten.
   Bis Balaguer ist nun weitgehend flaches Terrain. Zusätzlich noch Rückenwind. Ich kann nicht anders und lasse mich wieder mal zu einem unvernünftigen Rasertempo hinreißen. Macht natürlich Spaß.

Balaguer

In Balaguer muss ich mir vor dem Tagesfinale noch mal eine längere Verpflegungspause gönnen. Die Stadt kenne ich schon vom letzten Jahr. Sehr hilfreich, denn ich kann zielsicher den Supermarkt für meine Einkäufe ansteuern. Solch eine Suche nach einer Einkaufsmöglichkeit kann ja manchmal etwas nervig werden, gerade auch in größeren Städten.
   Auf den nächsten knapp 30 km sind nun etwa 700 Höhenmeter bis zum Port d' Àger (912 m) zu klettern. Schwere Steigungen sehen natürlich anders aus. Die Angelegenheit zieht sich trotzdem ganz schön hin. Bin froh, als der Pass geschafft ist und nur noch die Abfahrt ins Tal nach Àger vor mir liegt.

Super passt auch der Abend dieses hochsommerlichen Tages. Guter Campingplatz zu vernünftigem Preis. Dazu noch ein Bad im Pool. So sieht Urlaub aus. Mehr brauche ich nicht.

Blick vom Port d' Àger (912 m) ins Vall de Àger

Computer:
BIKE: 154,44 km | 6:20:19 h | Ø 24,36 km/h | max. 60,81 km/h
ALTI : 2.177 HM | max. 986 m | Ø 5 % | max. 10 %
ALTI : -1.885 HM | Ø -3 % | max. -10 %

Übernachtung:
Camping Val d'Àger | 10,00 €


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