Pyrenäen / Cevennen 2014
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17. Tag |
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| Mi 06 Aug 14 133 km  2.500 Hm |
Cazilhac → Carcassonne → Villeneuve Minervois → Mazamet → le Rialet → Angles → la Salvetat-sur-Agout → Lacaune Start: 9:35 Uhr | Ende: 19:25 Uhr | 6:14 h | Ø 21,3 km/h |
Pässe Prade, Nore, Fauredon, Tranchée, Piquotalen |
Mal wieder ein morgendlicher Wetterblick der für gute Laune sorgt.
Blauer Himmel.
Das wird wie erhofft ein toller Tag.
Zunächst rolle ich rüber nach Carcassonne.
Das touristische Highlight der Stadt, die weltbekannte mittelalterliche Festungsanlage (Cité von Carcassonne), lasse ich diesmal liegen.
Hatte ich mir 2009 bereits angesehen.
In Carcasonne kurve ich noch ein wenig umher.
Ich treffe erstaunlich viele Reiseradler.
Ein Großteil von denen sind wohl auf einer Radreise-Lightvariante entlang des Canal du Midi unterwegs.
Ich bleibe zwar auf der Straße, doch der Kanal samt Radweg begleitet auch mich noch ein Stück über Carcassonne hinaus.
Dann knickt der Canal du Midi ab Richtung Mittelmeer/Sète, ich fahre in nordöstlicher Richtung weiter.
Günstiger Schiebewind hier, allerdings nur bis zum Abzweig nach Villeneuve Minervois.
Ich biege hier ab und fahre nun genau nach Norden Richtung Montagne Noire.
Der Wind weht jetzt schräg von vorn...
Der höchste Punkt der Montagne Noire ist der Pic de Nore (1.211 m).
Da will ich natürlich hoch, was ab Villeneuve Minervois etwa 1.000 Hm Anstieg über eine Länge von 23,5 km bedeutet.
Die ersten Kilometer bis Caprespine sind sehr einfach.
Eine reizvolle Strecke durch die Gorges de la Clamoux, die Steigung ist nur minimal.
Kurz vor Caprespine überhole ich meine Zeltplatznachbarin von gestern, eine Reiseradlerin, die mit sehr edlem Equipment unterwegs ist.
Heute früh war sie zu einer Tour ohne Gepäck aufgebrochen.
Dass sie hier hoch will, hätte ich jetzt nicht gedacht.
Gesprächig ist sie nicht, denn meine Frage, ob sie bis zum Gipfel will, bleibt unbeantwortet.
Ab Caprespine kann man dann auch von richtiger Steigung sprechen.
Die Straße windet sich nun mit 5-6 % die Hänge des Berges hinauf.
Auf dem Gipfel ist eine markante Antennenanlage installiert.
So hat man das näher rückende Ziel immer mal im Blick.
Ist ganz günstig für die Motivation.
Den Pic de Nore kann man wirklich als exponierten Berg bezeichnen.
Vorteil: gigantischer Rundblick.
Nachteil: extrem windig, zumindest heute.
Ich habe schon Schwierigkeiten, mir die Jacke anzuziehen...
Die Abfahrt auf der Nordseite ist nicht ganz einfach.
Eine schmale Straße mit teilweise sehr schlechtem Asphalt führt hinunter zur Gorges de l'Arnette.
Es ist auch sehr dunkel, man muss schon vorsichtig fahren.
Hinter Mazamet mache ich an einem riesigen LeClerc-Supermarkt noch mal eine Pause.
Ich schütte jetzt endlich auch meinen gestern gekauften Menthol-Sirup weg.
Letztes Jahre habe ich Sirup als Durstlöscher auf Radreisen für mich entdeckt.
Aber die Mentholvariante?
Wirklich ein grausames Zeug.
Ein Fehlkauf erster Güte.
Die nächsten 20 km steigen nun wieder beständig leicht an bis zum Col du Fauredon (789 m, ohne Schild).
Über Angles fahre ich dann weiter bis zum Lac de la Raviege.
Dort muss ich wegen Straßensperrung meine geplante Route ändern und fahre um den ganzen Stausee herum bis la Salvetat-sur-Agout.
Nun geht es nochmals bergan bis zum Col de Piquotalen (1.004 m), dann ist dieser durchaus schwere Tag aber geschafft.
Ab hier nur noch ein paar Kilometer Abfahrt bis Lacaune.
Zum Campingplatz von Lacaune muss ich mich durchfragen da kaum Ausschilderung vorhanden. Umso mehr bin ich über die Größe des Platzes und die sehr gute Auslastung erstaunt. Man sei komplett belegt, wird mir zunächst sogar eröffnet. Letztlich wird mir dann doch noch ein Plätzchen zugestanden.
Computer:
BIKE: 132,67 km | 6:14:32 h | Ø 21,25 km/h | max. 54,90 km/h
ALTI 
: 2.492 HM | max. 1.173 m | Ø 3 % | max. 10 %
ALTI 
: -1.833 HM | Ø -3 % | max. -10 %
Übernachtung:
Camping Des Sources Chaudes | 15,25 €
