Pyrenäen-Tour 2013
Laut dem in der Rezeption des Campingplatzes rumliegenden Infomaterial zählt das Örtchen Roda d'Isábena mit der Kathedrale San Vicente de Roda zu den wichtigen kulturellen Sehenswürdigkeiten im Isábenatal.
Gleich nach dem Start kann ich mich davon überzeugen und fahre die Stichstraße hoch in den Ort (etwa 130 Höhenmeter).
Der ist tatsächlich ganz nett mit seinen alten Steinhäusern und den schmalen, gepflasterten und autofreien Gassen.
Bei der Kathedrale begnüge ich mich mit dem Eindruck von außen.
Wieder zurück im Tal läuft es für etliche Kilometer sehr easy dahin.
Ab Laguarres geht es dann allerdings wieder bergan.
Raus aus dem Isábenatal, welches mir wirklich sehr gut gefallen hat, und rein in die Sierre del Castillo.
Ein schöner Anstieg, gut 8 km lang.
Oben wartet zwar kein Passschild, dafür aber ein auf die Straße gepinselter Zielstrich nebst Höhenangabe von 1.061 m.
Kathedrale San Vicente de Roda in Roda de Isábena |
Flotter Auftakt in den Tag durch das untere Tal des Río Isábena |
Schafversammlung im Flusslauf des Noguera Ribagorçana |
Die seichte Abfahrt endet vor den Toren des Städtchens Benabarre.
Sehr auffällig hier die große Burganlage, welche über der Gemeinde thront.
Allerdings bin ich wieder mal zu träge, um mir das Ding näher anzusehen.
Für mich geht es weiter auf der N-230 gen Osten bis Puente de Montañana.
Die Straße eine breite Magistrale, die Temperaturen unerträglich hoch, das ganz große Vergnügen ist dieser Abschnitt nicht.
Ein paar kräftige Wellen sind auch drin, zum Schluss dann eine längere und sehr erholsame Abfahrt.
In Puente de Montañana brauche ich eine Pause.
Sehr willkommen ist mir dabei der geöffnete Bäckerladen.
Ursprünglich hatte ich geplant, ab hier durch die Sierre del Montsec weiter nach Àger zu fahren.
Das wäre ein ganz hübsches Programm mit etwa 1.000 Höhenmeter Anstieg.
Die Hitze hat mir aber schon dermaßen zugesetzt, irgendwie will in mir überhaupt keine Lust auf diese harte Prüfung aufkommen...
Schließlich ringe ich mich zu einer deutlichen Streckenentschärfung durch und fahre über den Coll de Montllobar (1.080 m) weiter nach Tremp.
Das spart ein paar hundert Höhenmeter und die Steigungsprozente bleiben auch im sehr erträglichen Rahmen.
Coll de Montllobar | Der Noguera Pallaresa hat recht eindrucksvolle Schluchten gegraben |
Das Segretal unmittelbar vor Sant Llorenç de Montgai |
Der zweite Tourtag hatte mich bereits durch Tremp geführt.
Das nicht eingeplante Wiedersehen hat den Vorteil, dass ich jetzt zielsicher den Supermarkt nördlich der Stadt ansteuern kann.
Natürlich ziehe ich gleich literweise die Getränke aus den Regalen...
Ab Tremp folge ich dann dem Pallaresatal in südlicher Richtung, also bergab.
Trotz Gegenwind ein sehr einfacher Part.
Sehr cool die Durchfahrt der Congost de Terradets, einer schluchtenartigen Engstelle des Tales.
Irgendwann klettert die Straße aus dem Tal und ich kann die eindrucksvollen Schluchten des Noguera Pallaresa nun von oben bewundern.
Ein ziemlich genialer Schlussteil dieses sehr heißen Tages, an dem die Temperaturen erst als es schon längst dunkel ist unter 30 °C abfallen.
Computer:
BIKE: 130,44 km | 5:44:00 h | Ø 22,75 km/h | max. 59,84 km/h
ALTI : 1.964 HM | max. 1.059 m | Ø 4 % | max. 10 %
ALTI : -2.426 HM | Ø -3 % | max. -9 %
Übernachtung:
Camping la Noguera | 21,40 €